Nach unseren Erfahrungen denken die Mehrheit der Menschen, die ihre Häuser renovieren und eine ausreichend dicke Fassadendämmung wählen, an die Winterzeit. Nach der Renovierung sind die Menschen von den angenehmen Temperaturen nicht nur im Winter sondern auch im Sommer überrascht. Deshalb können die weit verbreiteten Klimageräte deren Leistungsaufnahme von 250 bis 400 kW beträgt für eine kürzere Zeit betrieben werden und eine damit verbundene Kostensenkung von 50 bis 65 Prozent erreicht werden, sagte Gabor Csoklo der technische Leiter der Firma Masterplast.
Der jährliche Energiebedarf eines Gebäudes mit Spitzdach und einer Wohnfläche von 70 – 80 m² beträgt durchschnittlich 310 bis 350 kWh/m². Die Kosten für Heizung und Warmwasser für ein derartiges Anwesen beträgt im Jahr 1000 bis 1300 €. Die Kosten für den Betrieb einer Klimaanlage in solch einem Gebäude werden im Monat mit 70 bis 90 € beziffert.
Die Sanierung eines solchen Gebäudes kann mit 8500-9200 € durchgeführt werden und beinhaltet die Wärmedämmung des Dachbodens mit 20 cm dicken Mineralwolle, die Isolation der Fassade mit 12 cm Fassadendämmsystem, die Änderung der Türen und Fenster, die Modernisierung der Heizungsanlage mit einer Temperaturregelung in jedem Raum und modernen Heizkessel. Durch diese notwendigen Maßnahmen können die Heizkosten und der Warmwasserverbrauch bis 100 kW/m2 reduziert werden. Unter Berücksichtigung der heutigen Preise für Energieträger können wir 650-820 € jährlich sparen. Die Betriebskosten einer Klimaanlage während der Sommermonate beträgt etwa 75-150 € pro Monat, wobei in ein entsprechend isolierten Gebäude 50-70 Prozent von diesem Betrag eingespart werden kann und somit im Sommer 145 bis 220 € gespart werden fügt Gábor Csokló hinzu.
Unzureichende Gebäudeisolierung führt zu einer Gebäudeüberhitzung und zur Erhöhung der Betriebskosten für die Klimaanlage. Für eine optimale Temperatur sorgt die Abschattung von Türen und Fenster, konstante Sonneneinstrahlung und Dachisolierung sowie reflektierende Oberflächen. Darüberhinaus ist es nicht unerheblich, ob das Gebäude über einen entsprechende Wärmespeicher verfügt wie beispielsweise massive, schwere Wände und Decken, die die Kälte speichern wie eine Batterie oder wenn die der Sonne ausgesetzten Flächen heller sind und somit die Wärmestrahlung reflektiert wird oder für eine gute Hinterlüftung bei der der Sonne ausgesetzten Flächen gesorgt wird. Vor allem im Sommer kommen die technischen Neuerungen im Bauwesen zur Geltung wobei aber die Gewohnheiten der Menschen nicht unwesentlich für ein angenehmes Klima beitragen. Im Sommers wie auch im Winter, sollte nur für eine kurze Zeit gelüftet werden. Es ist vom Vorteil, das Gebäude in den kühlen frühen Morgenstunden zu lüften.